Psychotherapeut, Psychiater und Psychologe - Was ist der Unterschied?
Fachartikel von Barbara Tröbinger
Psychiater, Psychologe, Psychotherapeut - diese Begriffe werden häufig vermischt. Wer darf Medikamente, etwa Stimmungsaufheller oder Schlafmittel, verschreiben? Bei wem zahlt die Krankenkasse die Behandlung? Wer darf psychische Erkrankungen diagnostizieren? Wer macht eine ausführliche Diagnostik mit Fragebögen und Tests?
Dieser Artikel beschreibt die wesentlichen Unterschiede und Gemeinsamkeiten der drei Berufsgruppen.
Angststörungen
Fachartikel von Barbara Tröbiger
Angst sichert Überleben. Sie aktiviert den menschlichen Organismus bei drohender Gefahr, um schnell reagieren und um flüchten oder Schutz suchen zu können. Diese "Aktivierung" äußert sich durch Schwitzen, Herzklopfen, beschleunigten Atem, Zittern, Schwindel und Hitzegefühl.
Chronischer Schmerz
Fachartikel von Barbara Tröbinger
Schmerzen sind ein natürliches Warnsignal des Körpers für Verletzungen, Entzündungen oder Reizungen. Wenn die Ursache beseitigt ist, die Verletzung ausgeheilt, die Entzündung abgeklungen ist, hören die Schmerzen wieder auf.
Bei wiederkehrenden oder massiven Schmerzen kann es allerdings sein, dass sich das Schmerzempfinden, als eine Art "Schmerzerinnerung" im Nervensystem und im Körper verfestigt, ähnlich wie bei posttraumatischen Flashbacks. Der/die Betroffene erlebt Schmerzen, obwohl die körperliche Ursache nicht mehr vorhanden ist. Es kann auch sein, dass zwar eine körperliche Ursache vorhanden ist, aber das Ausmaß der Schmerzen unverhältnismäßig intensiv und belastend erlebt wird. Die Schmerzen haben sich gewissermaßen verselbständigt.
Depression - Winterschlaf der Seele
Fachartikel von Barbara Tröbinger
Antriebslosigkeit, Erschöpfung, Kraftlosigkeit, Verlust von Freude an gewohnten Aktivitäten, sozialer Rückzug, ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit und der Aussichtslosigkeit, Gedankenkreisen, Grübeln, Konzentrationsprobleme, Schlafstörungen, Selbstzweifel, Selbstvorwürfe, ein Gefühl der Leere, der Einsamkeit und Sehnsucht nach dem Tod - dies sind mögliche Anzeichen einer Depression.
Abhängigkeit und Sucht
»Sucht ist ein unabweisbares Verlangen nach einem bestimmten Erlebniszustand. Diesem Verlangen werden die Kräfte des Verstandes untergeordnet. Es beeinträchtigt die freie Entfaltung einer Persönlichkeit und zerstört die sozialen Bindungen und die sozialen Chancen des Individuums.« Klaus Wanke)
Berauschende oder bewusstseinsverändernde Substanzen haben in allen Religionen und Völkern der Welt eine lange Tradition. Auch Rituale um besondere und intensive Bewusstseinszustände zu erleben (z.B. mit Tanz, Musik, Gesang, unter extremer Gefahr) sind ein wichtiger Bestandteil menschlicher Gesellschaften. In Naturvölkern werden psychotrope Mittel im Rahmen vieler Rituale eingesetzt, etwa zur Heilung, beim Übergang eines Menschen in eine neue Lebensphase oder bei der Übernahme einer bestimmten gesellschaftlichen Rolle.
Der Übergang vom Substanzgebrauch, zum missbräuchlichen Konsum und hin zur körperlichen und psychischen Abhängigkeit ist fließend. Gleiches gilt für nicht-stoffgebundene Süchte, wie etwa der Glücksspielsucht, Internetsucht, Computerspielsucht.
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